Die Internationale Liga für Wettbewerbsrecht (LIDC) wurde 1930 unter dem Namen „Ligue Internationale contre la Concurrence Déloyale“ gegründet und ist eine der bedeutendsten und fachkundigsten Gruppierungen im Bereich Wettbewerbsrecht.
Sie wird als solche von den internationalen, den europäischen und den nationalen Instanzen um Rat gebeten. Die LIDC (Internationale Liga für Wettbewerbsrecht) hat ihren Sitz derzeit in Lausanne in der Schweiz, hatte jedoch in der Vergangenheit ihren Firmensitz in Mailand und in Genf. Die Präsidenten werden stets von verschiedenen Ländern gestellt. Ein Großteil der Mitglieder der LIDC sind nationale und regionale Gruppierungen, die die Prinzipien der LIDC bewahren und an deren Aktivitäten teilnehmen.
Zu diesen gehören neben der Österreichischen Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht - ÖV als nationale Landesgruppe der LIDC in Österreich unter anderem der Förderkreis für Internationales Wettbewerbsrecht (Deutschland), die Association pour l'étude du droit de la concurrence (Belgien), die Competition Law Association (Großbritannien), die Association française d'étude de la concurrence (Frankreich) und die Nordische Gruppe der LIGA. Die Mitglieder der nationalen Verbände der Liga kommen aus rechtsberatenden Berufen, Universitäten, Unternehmen, Verbänden und Behörden der Mitgliedsstaaten sowie der Europäischen Union. Die LIGA besteht derzeit aus 17 nationalen Verbänden, wobei vor kurzem die iberische und die rumänische Landesgruppe aufgenommen wurden und ein polnisches „Chapter“ gegründet wurde.
Die Liga bietet die Möglichkeit sich in einem internationalen Umfeld auf Expertenebene über die aktuellen Fragen des Lauterkeits- und Kartellrechts sowie des gewerblichen Rechtsschutzes auszutauschen.
Zu den wesentlichen Zielen und Aufgaben der Liga für Wettbewerbsrecht gehören:
Zur Erreichung dieser Ziele veranstaltet die Internationale Liga für Wettbewerbsrecht ein jährliches Treffen der nationalen Verbände, an dem zwei Fragen des aktuellen Wettbewerbsrechts, gewerblichen Rechtsschutzes oder Kartellrechts diskutiert und Lösungen erarbeitet werden. Ein internationaler Berichterstatter verfasst für jeden der behandelten Themenbereiche einen ausführlichen internationalen Bericht, der die Erkenntnisse und Analysen der nationalen Berichte durch die Landesgruppen zusammenfasst und auswertet.
Dieser internationale Bericht ist die Grundlage für die intensive Diskussion und den Erfahrungsaustausch von Experten, die aus der Wirtschaft, den Universitäten, den rechtsberatenden Berufen sowie den mit dem Wettbewerbsrecht befassten Behörden und anderen Vereinigungen kommen. Die Ergebnisse dieser Treffen werden zusammen mit den ihnen zugrunde liegenden nationalen und internationalen Berichten ebenso wie die sonstigen Arbeitsergebnisse der Internationale Liga für Wettbewerbsrecht auf der Website der Liga veröffentlicht. Weiters werden sie an nationale und internationale Institutionen weitergeleitet.
Eine Mitgliedschaft steht jedem offen. Die Liga-Mitgliedschaft ist auch über eine Zusatzmitgliedschaft der ÖV möglich. Aktuelle Mitgliedschaftsgebühren und weitere Informationen finden Sie auf der Website www.ligue.org.
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